Wir leben Wellpappe – Interview mit Mathias Kunert

Vertrautheit und Stabilität sind Werte, die Geschäftspartner an Kunert Wellpappe seit Jahren schätzen. Warum ein persönliches Verhältnis zum Kunden neben qualitativ hochwertigen und innovativen Produkten und herausragendem Service so wichtig ist, darüber spricht Mathias Kunert, Geschäftsführer von Kunert Wellpappe und Gesellschafter der Kunert Gruppe, im Interview. Er steht für die vierte Generation in dem traditionsreichen Familienunternehmen.

In der Heutigen Gesellschaft ist Teilen sehr beliebt. Auch in der Geschäftswelt. In Form einer Aktiengesellschaft lassen viele Unternehmen verschiedene Stakeholder an ihrem Erfolg teilhaben. Warum bleibt dabei Kunert Wellpappe ein Familienunternehmen?

Mathias Kunert:Unsere Struktur hat sich seit der Gründung 1893 erfolgreich bewährt. Mit der gesammelten Erfahrung konnten wir uns über die Jahre immer weiter entwickeln, ohne unsere Traditionen dabei auf der Strecke zu lassen. Wir haben den Vorteil, dass wir unabhängig von fremden Kapitalgebern sind und daher freier und schneller in den Entscheidungen, die wir im Hinblick auf den Markt treffen. Veränderungen am Markt können wir schneller erkennen und damit auch besser im Sinne unserer Kunden reagieren. Hinzu kommt, dass wir unsere Kunden lange und gut kennen. Das ermöglicht uns, miteinander erfolgreich zu sein wie in einem eingespielten Fußballteam, in dem jeder Spieler die Pass- und Laufwege seines Mitspielers voraussieht

Bild: geschäftsführender Gesellschafter Mathias Kunert

Gilt das auch für Ihre Mitarbeiter?

Kunert:Da gilt es noch mehr! Schließlich gibt es Mitarbeiter-Familien, die seit Generationen bei uns arbeiten, weil wir ein verlässlicher Arbeitgeber sind. Wir bilden unsere Spezialisten selbst aus, wir kennen uns gegenseitig genau, vertrauen uns und übernehmen Verantwortung. Das motiviert und macht kreativ. Dank unserer großartigen Mitarbeiter sind wir seit Jahren erfolgreich auf dem Markt. Wir leben Wellpappe!

 

Aber es Steckt doch noch mehr hinter dem Erfolg…..

Kunert: Wir haben Produkte, die nicht nur qualitativ überzeugen, sondern vor allem auch Begeisterung erzeugen. Sie sind innovativ, freundlich und ökologisch. Sie sind unkompliziert in der Anwendung und äußerst funktional. Sie sind stabil, sorgen für Sicherheit und Schutz. Kurz: Wir bieten Lösungen für jeden Verpackungszweck. Wir wollen das herstellen, was die Welt braucht!

Kunert gilt als eine große Familie, auch die Werke rücken enger zusammen. Welche Ziele werden mit der näheren Zusammenarbeit der beiden Wellpappenwerke in Bad Neustadt und Biebesheim der Kunert Gruppe erreicht?

Kunert:Durch eine zentrale Vertriebssteuerung werden die innerbetrieblichen Wege kürzer und der Ablauf einfacher. Das ermöglicht eine schnellere Verfügbarkeit der Produkte, hilft Termine noch besser einzuhalten und schafft einen hohen Wissenstransfer zum Vorteil beider Werke. Erfahrungen und Kompetenzen werden gebündelt, wobei sie gleichzeitig ihre jeweiligen Spezialisierungen weiter ausbauen. Auch werden wir einen flächendeckenden Service aufbauen: das gesamte Produktportfolio aus einer Hand. Der Kunde hat künftig einen Ansprechpartner und erhält alle Lösungsmöglichkeiten von seinem Betreuer.

Wo sehen Sie Kunert Wellpappe in den nächsten Jahren?

Kunert:Da bin ich guter Dinge: Wir bleiben ein familiengeführtes Unternehmen und damit bei unseren Stärken. Die fünfte Generation steht bereits in den Startlöchern. Und wir wachsen kontinuierlich.

Der Bau des Hochregallagers in Bad Neustadt – immerhin die zweitgrößte Investition in der Firmengeschichte – zeigt, dass wir an die Zukunft unseres Unternehmens glauben. Hinzu kommt, dass durch das veränderte Verbraucherverhalten, Stichwort Click-and-Buy-Gesellschaft, unsere Produkte immer mehr gefragt sein werden. Eine Zukunft ohne nachhaltige Wellpappverpackung ist nicht mehr vorstellbar.

 

  • 56 Jahre alt
  • Hochschulstudium der Betriebswirtschaftslehre an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg (Diplom Kaufmann)
  • Seit 1995 Geschäftsführer der Kunert Wellpappe
  • Hobbys: Reisen, Musik, Skifahren